Bericht über das Unternehmensplanspiel mit Silkeborg, Dänemark

Um den relativ komplexen Ablauf dieses Planspieles darzustellen, müssen mehrere Aspekte erklärt werden.

Die Schüler und Schülerinnen der beiden Klassen werden in je 4 Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe gründet ein Unternehmen mit einem zugewiesenen Unternehmensgegenstand (Büromöbel, Beleuchtung, Computer, Kommunikationseinrichtungen). Dabei gibt es zu jedem Unternehmen ein Konkurrenzunternehmen. Danach werden in den jeweiligen Unternehmen Verkaufskataloge in deutscher und englischer Sprache erstellt und mithilfe der Kenntnisse in Informationsverarbeitung in eine entsprechende Form gebracht. Außerdem sind die Verkaufspreise zu kalkulieren und preispolitische Strategien zu entwickeln.
Aufgabe ist es, mit einem festgelegten Budget und mit Hilfe von dänischen Subunternehmen ein Angebot zur Ausstattung eines Großraumbüros in Silkeborg zu erstellen, wo die Ravensberger Getränke GmbH, ein Modellunternehmen, das den Schülern und Schülerinnen durch ihrer Lernbüroarbeit vertraut ist, die Einrichtung einer Niederlassung plant. Um ein möglichst günstiges Angebot zu erhalten, hat die RGG die Abgabe eines Ausstattungsangebotes öffentlich ausgeschrieben.

Die Schüler und Schülerinnen des 12. Jahrganges in Silkeborg sollen dementsprechend in Kiel eine Niederlassung eines dänischen Unternehmens ausstatten.

Das Planspiel läuft während der ersten drei Tage in der gewohnten Umgebung. Es müssen Angebote eingeholt und verglichen werden. Die Kommunikation erfolgt per E-Mail, Telefon / Skype in englischer Sprache. Am Ende des dritten Tages müssen die Unternehmen ihr detailliertes Angebot zur Ausstattung des Büros mit allen vor Ort zu beschaffenden Produkten abgeben.

Anschließend reist eine Verhandlungsdelegation (ca. 20 Schüler und Schülerinnen) nach Silkeborg, um, nachdem man seine Verhandlungspartner bei einigen gemeinsamen Aktivitäten kennen gelernt hat, weitere Verhandlungen durchzuführen und Verträge abzuschließen. Dabei ist die Verhandlungssprache weiterhin Englisch. Die anderen Unternehmensvertreter bleiben in Kiel, um von hier die Geschäfte zu organisieren.

Abschließend müssen alle Unternehmen die Dokumentation ihrer Aktivitäten inklusive ihrer Buchführung mit den entsprechenden Anlagen abgeben. Die Unterlagen werden von der Spielleitung bewertet und mit den Gruppen besprochen. Auch die Schülern und Schülerinnen melden ihre Eindrücke vom Planspiel zurück.

Einige Anmerkungen:

Die Arbeit während des Projektes folgt den Prinzipien der Ausbildung im Lernbüro:

  • Es wird in Gruppen gearbeitet und die Teamleistung wird später auch bewertet.
  • Die Schülergruppen werden nur mit den oben geschilderten Aufgaben/Problemen konfrontiert.
  • Der Problemlösungsansatz und der Einsatz von geeigneten Medien wird den Schülergruppen überlassen.

Die Rückmeldung zeigt ein überwiegend positives Bild, wobei besonders die Begegnung mit den dänischen Schüler und Schülerinnen herausgehoben wird.

Wer den Einsatz und das Engagement der Schüler und Schülerinnen während der Projekttage erlebt hat, wird mir zustimmen, dass gerade in einem zusammenwachsenden Europa diesen internationalen Begegnungen eine große Bedeutung zukommt.

Gez. Jörg-Peter Hansen

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